Babyflaschen richtig sterilisieren: So geht’s

Bis etwa zum siebten Lebensmonat ist das Immunsystem deines Babys noch nicht komplett ausgebildet. Bakterien, Viren oder Pilze können deshalb zu viel ernsthafteren gesundheitlichen Problemen führen, als dies bei älteren Kindern der Fall ist. Im Gegensatz zur Desinfektion, die die Keimbelastung reduziert, bezeichnet Sterilisation deren komplette Abtötung. Spülmaschine, kurzes Abspülen mit heißem Wasser oder das Auswaschen sichtbarer Reste reicht keinesfalls aus. Alle Trinkutensilien müssen gründlich behandelt werden, um zum Beispiel Magen-Darm-Infektionen zu vermeiden. Denke bitte daran: Ohne voll wirksames Immunsystem können solche Erkrankungen lebensbedrohlich sein.

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Abkochen – die klassische Methode

Natürlich werden alle Babyflaschen zunächst gespült. Praktische Flaschenbürsten gibt es zum Beispiel im Drogeriemarkt, übrigens auch so klein, dass man damit die Sauger gut sauber halten kann. Im zweiten Schritt geht es darum, die Babyflaschen zu sterilisieren. Die älteste und einfachste Möglichkeit ist, alle Utensilien in einem großen Topf mit Wasser zehn Minuten lang zu kochen. Bei Glasflaschen ist das völlig unproblematisch. Kunststoffflaschen müssen genug Platz zum Schwimmen haben, da sie sonst am Topfboden anhaften und schmelzen könnten. Eine saubere Grillzange erlaubt es dir, die gekochten Teile hygienisch und ohne Verbrennungen aus dem Wasser zu holen und zum Abtropfen auf ein sauberes Küchenhandtuch zu stellen. Es gibt auch Tabletten für eine Kalt-Sterilisation, aber ehrlich gesagt sehe ich darin keinen großen Gewinn, denn am Ende müssen die Fläschchen doch kochend abgespült werden. Einziger Nachteil der Abkoch-Methode: Wenn du stark kalkhaltiges Wasser hast, wirst du dies am Topf und den Flaschen bemerken. Glasflaschen lassen sich mit Essig entkalken, Kunststoff wird aber vom Essig angegriffen.

Der Vaporiator

Hierbei handelt es sich um ein Gerät zur Dampfsterilisation, das aber gesondert gekauft werden muss und keinen anderen Zweck hat als die Sterilisation. Vielleicht kannst du es gebraucht bekommen. Im Grunde bestehen Vaporiatoren nur aus einer Heizplatte, einem Wasserbehälter und einem darüber liegenden Behältnis, in das die zu behandelnden Utensilien hineingelegt werden. Der Sterilisationsvorgang ist anders als beim Kochtopf, weil Flaschen, Sauger und Schnuller nur dem Wasserdampf ausgesetzt sind. Kalk ist deshalb kein Problem. Besonders komfortabel sind Vaporiatoren mit integrierter Trocknungsfunktion.

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Es gibt Vaporiatoren auch für die Verwendung in der Mikrowelle. Ihr großer Vorteil ist der geringe Zeitaufwand – in neunzig Sekunden (plus Trocknen) ist die Sache erledigt. Allerdings sind die Mikrowellen-Vaporiatoren den kleinen Garräumen der Mikrowelle angepasst, bieten also nur wenig Platz. Außerdem sind nicht alle Kunststoff-Artikel für die Sterilisation in der Mikrowelle geeignet. Da musst du vorher auf die Herstellerangaben achten.
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Einsatz auch nach dem sechsten Monat

Auch wenn das Sterilisieren während der ersten sechs Monate besonders wichtig ist, solltest du danach nicht schlagartig damit aufhören. Den Umgang mit Keimen lernt mein Kind schon genügend dadurch, dass es sich ohnehin alles Mögliche in den Mund steckt. Eine Sterilisation der Flaschen nach jeder zweiten oder dritten Verwendung ist deshalb für eine Übergangszeit auf keinen Fall verkehrt. Vor allem die schlecht sauber zu haltenden Schnuller sollten regelmäßig sterilisiert werden, falls du sie überhaupt nach dem sechsten Monat noch verwendest.

Photo von Kelly Sikkema / Unsplash

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