Küche

Eine Küche ist heutzutage nicht mehr nur eine Küche, sie ist Wohnraum, Vorratsraum und der Zubereitungsort für Speisen in einem. Häufig ist die Küche nicht mehr nur ein einzelner Raum, sondern wird in das Wohnumfeld integriert. Man spricht dabei von sogenannten Wohnküchen, amerikanischen Küchen. Diese Räume sind offen gestalten und entweder in Form einer Theke, oder einer Durchreiche in der Wand vom Wohnzimmer abgetrennt.

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Eine Küche sollte gut durchdacht und bis ins kleinste Detail geplant sein. Auf der einen Seite stehen die immensen Kosten, die eine hochwertige und moderne Küche mit sich bringen können, auf der anderen Seite die tägliche Nutzung. Sie sollten nicht ein paar tausende Euro ausgeben, ohne sich vernünftig beraten zu lassen haben. Überschlafen Sie Ihre Entscheidung auch gern einige Male und gehen Sie gut durchdacht an die Planung Ihrer Küchenmöbel.

Vorüberlegung: Wozu wird die Küche genutzt?

Nicht alle Menschen nutzen Küchenmöbel zum Kochen und Backen. Für viele Menschen ist die Küche nur eine Aufbewahrungsmöglichkeit für Gläser, Tassen und Teller. Hin und wieder wird sich ein Brot geschmiert, ein Apfel verzehrt. Der teure Ceranherd erstrahlt in neuem Glanz, obwohl er schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Kurzum: es gibt Menschen, die haben eine Küche nur zur Zierde. Eventuell sind sie viel unterwegs, essen auswärts, haben keine Zeit oder keine Lust zum Kochen und Backen. Diese Menschen legen für gewöhnlich nicht viel Wert auf eine sinnvolle Planung der Küche, da sie diese kaum nutzen.

Für andere Menschen spielt die Küche eine entscheidende Rolle. Sie kochen täglich darin, für sich, oder die ganze Familie. Sie halten sich gern in diesem Raum auf, zaubern immer neue Köstlichkeiten und genießen den Geschmack selbst zubereiteter Speisen. Für solche Menschen ist eine Küche mit System natürlich sehr sinnvoll. Entweder wollen sie einen abgeschlossenen Raum, mit integriertem Essplatz, oder sie fügen die Küchenmöbel in das Wohnzimmer ein. Somit kann gleichzeitig gekocht werden, während die Familie auf der Couch lümmelt und fernsieht.

Machen Sie sich bewusst, was Sie von Ihrer Küche wollen. Sind Sie ein Vielkocher, ein Wenigkocher oder kochen Sie gar nicht? Gehen Sie mit diesen Vorstellungen zunächst daran, Ihre Küche im Kopf zu planen.

Küchenplanung

Eine Küchenplanung sollte möglichst effizient und nicht eben in fünf Minuten abgeschlossen sein. Die Küche sollte so geplant sein, dass Arbeitsabläufe effektiv und bequem stattfinden können. Denken Sie dabei auch an die Steckdosenverteilung und einen oder mehrere Wasseranschlüsse. Sind die Wasseranschlüsse an der falschen Stelle und müssen verlegt werden? Doch Eins nach dem Anderen.

1. Zunächst einmal schauen Sie sich Ihre Küche genau an. Was gefällt Ihnen an diesem Raum? Welche Küchenmöbel ließen sich optimal nutzen, welche waren nicht sehr vorteilhaft? Was soll in Ihrer neuen Küche künftig anders sein? Hatten Sie schon immer einen Wunsch, den Sie sich nun erfüllen könnten?

2. Sie sollten nun einen Plan Ihrer Küche anfertigen. Zeichnen Sie dazu einen Grundriss des Raumes in zwei Höhen. Einmal messen Sie direkt vom Fußboden, einmal in circa einem Meter Höhe. In einem Rohbau sollten Sie ungefähr 2cm abziehen, haben Sie einen Fliesenspiegel geplant, ziehen Sie 1cm ab. Denken Sie auch an Türen, Heizkörper, Fenster und sämtliche Strom- und Wasseranschlüsse und berücksichtigen Sie diese in Ihrem Grundriss. Übertragen Sie Ihren Grundriss in einen entsprechenden Online- Raumplaner oder auf Pergamentpapier.

3. Die Wege zwischen Herd, Spüle und Kühlschrank sollten kurz sein.

4. Planen Sie Armaturen nicht im Fensterbereich, sonst lassen sich die Fenster nicht mehr öffnen.

5. Möchten Sie eine Essecke in der Küche platzieren, denken Sie daran, einen Meter Platz rundherum zu lassen.

6. Platzieren Sie Herd und Dunstabzugshaube in der Mitte des Raumes, wenn es möglich ist. Die Brandgefahr erhöht sich, sollte der Herd an einer Wand stehen.

7. Vergessen Sie das Licht nicht! Installieren Sie Lampen über dem Esstisch, Leuchten über der Arbeitsplatte und über dem Herd.

8. Sie benötigen Platz zum arbeiten. Planen Sie also in Ihrer Küchenzeile einen freien Bereich ein, auf dem Sie Gemüse schneiden, den Teig ausrollen und Plätzchen ausstechen können.

9. Beziehen Sie auch die Mülltrennung- und Unterbringung mit in Ihre Planung ein. Bevorzugen Sie Systeme, die in einem Küchenunterschrank untergebracht sind, oder mögen Sie eher freistehende Mülleimer? Beziehen Sie auch diese Überlegungen in Ihre Planungen mit ein, denn für freistehende Mülleimer sollte der Platz vorhanden sein.

Materialien in der Küche

In einer Küche treffen unterschiedlichste Materialien aufeinander. Einige von ihnen werden im Folgenden beschrieben.

Spanplatten: Küchenmöbel werden in der Regel aus Spanplatten gebaut, davon ausgenommen sind Massivholzküchen. Durch das Mehrschichtsystem in den Spanplatten sind diese sehr stabil und vor Feuchtigkeit geschützt.

High Pressure Laminate- Platten: HPL- Platten finden in Form von Küchenfronten oder Arbeitsplatten in der Küche Anwendung. Sie werden auf Spanplatten verleimt und verleihen der Küche, mithilfe eines hübschen Dekors, einen adretten Anblick.

Mitteldichte Faserplatten: MDF- Platten finden nicht nur bei Küchenmöbeln Anwendung. MDF besteht aus sehr feinen Holzfasern. Diese werden mithilfe eines Bindemittels, hohem Druck und starker Hitze zu einer Platte geformt. In die Küche findet man MDF in Form von profilierten Flächen und Kanten.

Lackoberflächen: Die aus MDF, Massivholz oder Spanplatten bestehenden Küchenmöbel werden mit einem speziell strapazierfähigen Lack versiegelt. Dieser Lack verhindert das Eindringen von Wasser und Putzmitteln und bewahrt die Oberfläche vor groben Kratzern.

Holzfronten: Die Holzfronten in der Küche haben eine genaue Bezeichnung. Werden diese Fronten als Massivholz bezeichnet, so bestehen die Türen aus einer bestimmten Holzart. Durch Beizen, Lasieren oder Bürsten werden die Holzoberflächen veredelt und können mit einem farblichen Anstrich glänzen.

Edelstahl: Edelstahl glänzt, ist robust und zeigt sich absolut unempfindlich gegenüber Chemikalien. Ein weiter Pluspunkt ist die kinderleichte Pflege. Rostfreier Edelstahl wird gerne in Restaurant- und Profiküchen verwendet. Ein nicht zu verachtender Nachteil: Fingerspuren lassen sich leicht erkennen.

Naturstein: Granit wird, aufgrund seiner Unempfindlichkeit gegen Säure, gern als Arbeitsplatte verwendet. Es ist das härteste Gestein und ist im Fachhandel in unterschiedlichen Farben zu erwerben.

Stauraum nicht vergessen

Sie haben die Qual der Wahl zwischen folgenenden Küchenmöbeln: einem Küchenschrank, einer kompletten Küchenzeile oder einer Einbauzeile.

Einbauzeile: Diese Zeile erstreckt sich haargenau von einer Wand zur anderen Wand. In der Regel bestehen diese Küchenmöbel aus einem fertigen Küchenblock in einer vorgegebenen Größe. Eventuell sind in diesem Küchenblock bereits Elektrogeräte, wie Spülmaschine und Herd, verbaut. Küchenblocks von ausgewählten Herstellern lassen sich beliebig erweitern.

Küchenschrank als Küchenmöbel: Man kennt ihn noch aus Großmutters Tagen: der althergebrachte Küchenschrank aus rustikalem Holz mit kleinen Schubladen für Mehl, Salz und Zucker. Dieses Möbelstück bewährt sich heutzutage immer mehr, aufgearbeitet, erstrahlt er in neuem Glanz und macht ordentlich was her in der neuen Küche. Passen die restlichen Möbel zum rustikalen Küchenschrank sorgt dieser Anblick für ein uriges Ambiente.

Trends: Vor einigen Jahren glänzten die Küchen mit spiegelnden, bordeauxfarbenen Fronten oder bestachen durch rustikale Eiche. Doch immer mehr geht der Trend zu weiß getünchten Küchen. Vor vielen Jahren gab es diesen Trend bereits, jetzt hält er vermehrt Einzug in deutsche Küchen.

Funktionalität steht neben Design an oberster Stelle. Alle Schränke müssen mit nur einem Griff bedienbar sein, möglichst viel Geschirr soll sich im Inneren der Schränke verstauen lassen. Ein ganz neuer Trend ist, dass sich Schranktüren leise und langsam von selbst verschließen. Man tippt die Schublade nur leicht an und sie geht von ganz allein zu. Türen und Schubladen lassen sich nicht mehr mit Wut zuknallen, wenn man gerade mal einen schlechten Tag hat. Davon profitiert die Langlebigkeit der Küche natürlich in hohen Maßen.

familien-frage.de

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