Schwanger zu werden mit 40 Jahren ist heute für viele Frauen eine Option, die aus beruflichen, persönlichen oder partnerschaftlichen Gründen ihren Kinderwunsch aufschieben. In diesem Alter sind die Chancen für eine Schwangerschaft bereits deutlich abgesunken. Bei der Hälfte aller Frauen beginnt im Alter von etwa 30 Jahren die sogenannte Subferlität, also die eingeschränkte Empfängnisfähigkeit. Dies bedeutet jedoch keinesfalls, dass diese Frauen kein Kind mehr bekommen können – sie haben lediglich eine etwas geringere durchschnittliche Schwangerschaftschance pro Monat. Zum Vergleich: Mit Anfang 20 liegt die Chance, schwanger zu werden, bei etwa 25%. Gegen Ende 30 senkt sich die Chance weiter auf ungefähr 17% und nimmt Jahr für Jahr weiter ab. Dies sind jedoch statistische Zahlen, die sich von Frau zu Frau gravierend unterscheiden können. So werden zahlreiche Frauen mit 40 schwanger. Bei einigen klappt es auf Anhieb, manche warten viele Monate, nicht wenige unterziehen sich einer Hormontherapie. Frauen können auch selbst einiges dazu beitragen, noch mit 40 schwanger zu werden. So kann beispielsweise das Rauchen oder ein übergroßer Kinderwunsch negativen Einfluss auf die Schwangerschaftschance haben.
- Schmidt, Nicola (Autor)
- 288 Seiten - 02.11.2015 (Veröffentlichungsdatum) - Kösel-Verlag (Herausgeber)
Die Vorteile einer späten Schwangerschaft
Mit 40 schwanger zu werden, hat sicher zahlreiche Vorteile: Die werdenden Mütter sind reif und lebenserfahren. Sie sind beruflich und finanziell abgesichert und leben in der Regel in einer soliden Partnerschaft. Persönliche Ziele haben sie erreicht, sie haben sich ausgetobt und widmen sich nun voll und ganz ihrer neuen Aufgabe als Mutter. Es ist erwiesen, dass ältere Mütter bei Erziehungsfragen oft sinnvollere Entscheidungen treffen als junge Mütter. Weiterhin achten ältere Mütter besonders sorgfältig auf ihr eigenes Wohl und das ihres Kindes. Sie ernähren sich gesünder und bewegen sich regelmäßig.
Risiken bei einer Schwangerschaft mit 40
Mit steigendem Alter der Mutter werden die chromosomalen Defekte immer häufiger, die zu Fehlgeburten und angeborenen Krankheiten führen können. So steigt bei Müttern mit 40 die Wahrscheinlichkeit deutlich an, dass ihr Baby unter Trisomie 21 leidet. Auch das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes liegt bei älteren Müttern höher als bei jungen Frauen. Diese Form der Diabetes ist schwer diagnostizierbar. Sie kann Schäden beim Ungeborenen führen. Mediziner raten älteren Müttern deshalb, in der 24. und 28. Schwangerschaftswoche einen Glukosetoleranztest durchzuführen.
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