In der 7. Woche schwanger

Schwangerschaft: 7. Woche

Hat die Schwangerschaft die 7. Woche erreicht, beginnt für den Embryo eine spannende Phase. Zu keinem Zeitpunkt wächst der Mensch in der Relation schneller. Die Größe des ungeborenen Kindes verdoppelt sich und liegt nun bei fünf bis acht Millimetern. Auch wenn die schwangere Frau davon noch wenig mitbekommt, beginnt sich das Baby zu bewegen. Es hängt immer noch am Dottersack und vollführt, moderne Ultraschallgeräte machen es sichtbar, unkontrollierte Zuckungen und Hüpfbewegungen. Weil es erst die Größe und Form einer dicken Kidneybohne erreicht hat, bietet die Gebärmutter ausreichend Platz für den neuen Bewegungsdrang. Schwanger in der 7. Woche zu sein bietet die Chance während des Arztbesuchs dem Köpfchen sprichwörtlich beim Wachsen zuzusehen. Er hebt sich nun deutlich vom Rest des Embryos ab und bildet allmählich Lippen, Augenbrauen und Nasenlöcher aus. Noch ist der Kopf überproportional groß. Keine Sorge, dies ändert sich später und liegt nur an der Wichtigkeit des Gehirns für das weitere Wachstum des Kindes.

Oje, ich wachse! Von den acht "Sprüngen" in der mentalen Entwicklung Ihres Kindes während der...
  • Hetty van de Rijt (Autor)
  • 352 Seiten - 01.07.1998 (Veröffentlichungsdatum) - Mosaik bei Goldmann (Herausgeber)

Schwangerschaftsbeschwerden

Die Schwangerschaft der 7. Woche ist für viele Frauen mit morgendlichen Brechattacken verbunden. Nun ist der hCG-Spiegel am höchsten und macht gegenüber Gerüchen und Geschmäckern empfindsam. Wer davon verschont bleibt, kann das erste Spannen des Hosenbundes bemerken. Auch wenn es für Außenstehende noch nicht sichtbar ist, gewinnt der mütterliche Körper an Volumen und lässt einen kleinen Blähbauch entstehen. Dies rührt beispielsweise von der Gebärmutter her, die sich bereits jetzt auf ihr doppeltes Maß erweitert hat. Auch die erhöhte Blutmenge und die eingelagerte Flüssigkeit machen die Frau schwerer. Die Einlagerungen bewirken darüber hinaus einen vermehrten Harndrang. Öfter als gewöhnlich die Toilette aufzusuchen gehört jetzt zum Alltag vieler Schwangeren. Jene Symptome, gepaart mit dem abgeschlagen machenden Progesteron bewirken die typische Schwangerschaftsmüdigkeit. Der Körper benötigt seine ganze Kraft für die Entwicklung des Kindes und fordert Sie zu mehr Ruhepausen und einer längeren Schlafphase auf.

Arzt oder Hebamme

Während des 2. Schwangerschaftsmonats ist es an der Zeit sich zwischen den unterschiedlichen Betreuern zu entscheiden. Sowohl der Gynäkologe wie auch eine Hebamme ist dazu befähigt, die Mama in spe durch die Schwangerschaft zu begleiten. Welche Unterstützung Ihnen mehr zusagt, ist Geschmackssache. Die meisten Schwangeren erwählen sich eine Mixtur. Von der jahrelangen Erfahrung einer Hebamme zu profitieren und dennoch nicht auf Ultraschallbilder zu verzichten, erfüllt die Ansprüche vieler Mütter. Letztere ist eine Hebamme nämlich nicht zu anfertigen im Stande. Nur der Arzt darf Ultraschalluntersuchungen vornehmen. Der Vorteil einer Geburtshelferin begründet sich allerdings darin, dass Hebammen auch zu Ihnen nach Hause kommen und noch Wochen nach der Geburt eine helfende Hand sind.

familien-frage.de

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