In der 8. Woche schwanger

Schwangerschaft: 8. Woche

Erreicht die Schwangerschaft die 8. Woche, beginnt der Embryo menschliche Züge anzunehmen. Das Rückenmark wird ausgebildet und startet sogleich mit der Entwicklung der lebenswichtigen Nervenbahnen zwischen dem Gehirn, den langsam entstehenden inneren Organen und den Extremitäten. Das ungeborene Leben beginnt sich außerdem zu strecken. Der Kopf hebt sich deutlicher vom Rest des Körpers ab. Obwohl der Schädel noch blasenförmig ist, schimmern bereits die Anlagen für das Gehirn durch. War der Kopf zuvor mit dem angehenden Brustkorb nahezu verwachsen, neigt er sich nun weiter nach hinten. Die starke Vorwärtskrümmung verschwindet. Aufgrund der steigenden Beweglichkeit, fängt das Kind an sich erstmals in der Gebärmutter der Schwangeren selbstständig zu regen. Weil es allerdings erst zwischen 1,5 und 2 Zentimetern groß ist, spürt die werdende Mama davon nichts. Ob man schwanger mit einem Jungen oder Mädchen ist, lässt sich auf den Ultraschallbildern noch nicht feststellen. Erst zwischen der 20. und 26. Woche können Ärzte darüber zuverlässig Auskunft geben.

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Übelkeit und Hormonschwankungen

Schwanger in der 8. Woche zu sein bedeutet für viele Frauen mit der berühmten Morgenübelkeit zu kämpfen. Die Abläufe im weiblichen Körper richten sich völlig neu aus und bereiten die anstehende Geburt vor. Das kostet viel Kraft und Energie und macht die Müdigkeit zu einer Begleiterscheinung des morgendlichen Erbrechens. Der Embryo benötigt nun vermehrt Sauerstoff und atmet quasi mit der Mutter mit. Dies hat zur Folge, dass zu jener Zeit Kurzatmigkeit auftritt. Das Gehirn der Schwangeren giert nach frischer Luft, ansonsten wird es rasch müde. Tägliche Spaziergänge und bewusst gewählte Ruhephasen sind nun wichtig. Auch ist am Ende des 2. Schwangerschaftsmonats mit erheblichen Stimmungsschwankungen zu rechnen. Es sollte nicht gegen die psychischen Wandlungen angekämpft werden. Wer sie zulässt und Ängste, Sorgen und Nöte äußert, darf auf ein verständnisvolles Umfeld hoffen. In der Regel lassen die emotionalen Ausbrüche im 4. Schwangerschaftsmonat nach oder verschwinden ganz.

Alter und Schwangerschaftswoche klaffen auseinander

Obwohl die Schwangerschaft die 8. Woche erreicht hat, ist das Kind erst sechs Wochen alt. Diese Diskrepanz ergibt sich daraus, dass man bereits den 1. Tag nach der letzten Monatsblutung als Beginn der Schwangerschaft ansieht. Die Befruchtung erfolgt circa 14 Tage später, sprich in der 3. Woche. Deshalb muss die Gebärmutter noch nicht übermäßig groß sein, um dem ungeborenen Kind Schutz zu bieten. Sie misst nun ungefähr die Größe eines Hühnereis. Vermeintlich winzig, macht sie trotzdem vielen Frauen zu schaffen. Sie drückt auf die Harnblase und zwingt die Schwangere dazu, gehäuft die Toilette aufzusuchen. Ist die Schwangerschaft in der 8. Woche angekommen, dehnen sich außerdem die Mutterbänder, an denen die Gebärmutter aufgehängt ist. Dies verursacht in Ihrem Körper unangenehme aber nicht besorgniserregende Unterleibskrämpfe.

familien-frage.de

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