5 Lerntipps für Schüler

Der Beginn der Schullaufbahn ist einer der vielen Meilensteine, die Ihr Kind auf dem Weg ins Erwachsensein passiert. Viele Herausforderungen, die bis zum Schulabschluss warten, wird es ganz alleine meistern – bei anderen braucht es vielleicht Ihre Hilfe. Wir haben 5 wertvolle Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihr Kind beim Lernen für die Schule unterstützen können.

So macht Lernen Spaß: Praktische Lerntipps für Schülerinnen und Schüler, Sek. I (Beltz...
  • Endres, Wolfgang (Autor)
  • 191 Seiten - 10.03.2008 (Veröffentlichungsdatum) - Beltz (Herausgeber)

Tipp Nr. 1: Prioritäten setzen

Der erste Tipp klingt zwar selbstverständlich, wird in der Realität jedoch zu selten praktiziert: Machen Sie Ihrem Kind gegenüber ganz deutlich, dass Schule und gute Noten zwar wichtig sind, dass die Einsen und Zweien auf dem Zeugnis aber nicht den Wert Ihres Sohnes oder Ihrer Tochter definieren. Hüten Sie sich außerdem davor, zu viel Druck aufzubauen: Sätze wie „Du darfst den Anschluss nicht verlieren“ oder „Deine Noten entscheiden über deine Zukunft“ führen im Zweifelsfall dazu, dass Ihr Kind direkt den Spaß am Lernen verliert und alles, was mit Schule zusammenhängt, künftig als Belastung betrachten wird.

Tipp Nr. 2: Nutzen Sie den natürlichen Wissensdrang Ihres Nachwuchses

Alle Kinder sind neugierig – aus diesem Grund ist es eigentlich überhaupt nicht schwierig, ihnen etwas beizubringen. Fördern Sie die Interessen Ihres Kindes beispielsweise, indem Sie ihm kindgerechte Sachbücher oder Kartenspiele mit Wissensfragen schenken. Wenn ältere Schüler Schwierigkeiten haben, den Lernstoff zu memorieren, können Sie außerdem versuchen, das Ganze mit der Praxis zu verbinden – es ist nämlich wissenschaftlich erwiesen, dass wir uns leichter an Fakten erinnern können, wenn wir eine bildliche Vorstellung mit ihnen verbinden.

Tipp Nr. 3: Weniger ist mehr

Für Ihr Kind ist es das größte Geschenk, wenn Sie ihm zur Selbstständigkeit verhelfen. Um dies zu erreichen, sollten Sie deutlich machen, dass Sie ihm zutrauen, alle Aufgaben alleine zu bewältigen – dass Sie aber gerne helfen, wenn es irgendwo nicht weiterkommt. Damit dieses Prinzip funktioniert, ist es natürlich wichtig, dass Ihr Kind in Ihnen auch den kompetenten Ansprechpartner findet, den es im Fall der Fälle braucht. Hier helfen u.a. Websites wie gut-erklaert.de, die den Schulstoff für die unterschiedlichen Fächer kompakt und gut verständlich aufbereiten und Ihnen dabei helfen, sich das Schulwissen wieder ins Gedächtnis zu rufen. Insbesondere in den Problemfächern Mathe, Physik und Chemie profitieren viele Eltern von dieser kleinen Gedächtnisstütze.

Tipp Nr. 4: Eine positive Lernatmosphäre schaffen

Damit Ihr Kind noch Zeit zum Kind sein hat, sollten Hausaufgaben und Lernsessions konzentriert und zügig erledigt werden. Das klappt aber nicht, wenn die Schulsachen zwischen den Kuscheltieren im Bett, zwischen den Tellern am Küchentisch oder auf dem Teppich im Wohnzimmer ausgebreitet werden. Aus diesem Grund sollte jedes Kind spätestens ab der Einschulung über einen eigenen Schreibtisch verfügen, auf dem ausreichend Platz für Hefte, Bücher und Stifte ist. Achten Sie außerdem auf eine gute Ausleuchtung mittels einer dreh- und schwenkbaren Schreibtischlampe. Grundsätzlich sollte es im Kinderzimmer natürlich ruhig sein, wenn die Schulsachen ausgepackt werden. Manchen Schülern hilft es allerdings, wenn sie beim Lernen Musik hören – auch hier sollten Sie der Individualität Ihres Nachwuchses ausreichend Spielraum lassen. Mehr Tipps für eine optimale Lernatmosphäre im Kinderzimmer gibt das Magazin netmoms.

Tipp Nr. 5: Beobachten Sie Ihr Kind

Jedes Kind hat sein eigenes Tempo, individuelle Begabungen und seine eigenen Bedürfnisse. Aus diesem Grund können Sie z.B. nicht davon ausgehen, dass beim Zweitgeborenen schulisch alles genauso läuft wie bei der älteren Schwester. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihr Kind beobachten – so werden Sie schon bald herausfinden, ob da ein kleiner Künstler am Schreibtisch sitzt oder ein angehender Naturwissenschaftler. Versuchen Sie nun, möglichst genau auf die Bedürfnisse Ihres Nachwuchses einzugehen. So profitieren viele Kinder von einer klaren Struktur mit festgelegten Zeiten für Hausaufgaben und für das Lernen. Andere Kids brauchen nach der Schule erst einmal Zeit für sich und können erst dann mit der Schularbeit beginnen, wenn sie sich ein wenig regeneriert haben. Versuchen Sie daher, Ihrem Nachwuchs kein „Korsett“ aufzuzwingen: Erfolg in der Schule hängt nämlich nur zu 50 % vom Lernaufwand ab – die anderen 50 % kommen vom inneren Antrieb und der Freude am Lernen.

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