Der Urlaub als Einstellungssache

Familie ist und bleibt Familie – egal ob die einzelnen Mitglieder sich lieben, sich aus dem Weg gehen oder sich gegenseitig bekämpfen. Der Drang zur eigenen Selbstverwirklichung ist gerade in diesem Umfeld oft schwer mit einer innigen Zugehörigkeit in Einklang zu bringen. Die Urlaubszeit kann jedoch auch dazu genützt werden, dabei an den eigenen Glaubenssätzen zu rütteln.

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„Viele Menschen fördern ihre eigene Unzufriedenheit deshalb, weil sie überzogene Erwartungen an den gemeinsamen Familienurlaub stellen. Dann werden sie zu einem Opfer und suchen Schuldige, was meist verhindert, eine schöne und verbindende Zeit zusammen zu verbringen. Doch kann man aus diesem Mechanismus auch aussteigen.“ Reinhard Dittrich, freiberuflich tätiger Mediator, ist davon überzeugt, dass gerade das in Frage stellen eigener Erwartungen eine ganz wichtige Voraussetzung ist – nicht nur für schöne Ferien, sondern auch für ein erfülltes Leben. Der Wiener hängte seinen Beruf als Unternehmensjurist an den Nagel, weil er lieber mit anderen auf Augenhöhe arbeitet als zu urteilen, zu verklagen oder Vertreter von Angeklagten zu handeln. Geblieben ist seine Verbindlichkeit, die sich vor allem durch seinen konzentrierten Blick zeigt, wenn er sich auf die Probleme seiner Kunden einlässt.

Die Mediatorin Corny Gumpesberger meint zu den Erwartungshaltungen und deren Auswirkungen folgendes: „Kaum eine Beziehung ist wirklich perfekt. Vieles entspannt sich schon allein dadurch, wenn die einzelnen Familienmitglieder bzw. Partner lernen, dass der andere lieber in den Park geht, während er selbst zu Hause bleiben möchte. Den Individualismus des einzelnen lassen und dabei Gemeinsamkeiten finden, das sind vermutlich Grundlagen für einen gelungenen gemeinsamen Urlaub. Menschen brauchen Gemeinsamkeiten mit anderen, auch wenn ihnen das nicht immer zum entspechenden Zeitpunkt bewusst ist. Letztendlich überdauern Brüche in der Familie oft viele Jahre und eine Annäherung ohne externe Unterstützung ist dann schwer möglich.“

Die Linzerin Corny Gumpesberger kam nach der langjährigen Tätigkeit im Wirtschaftsmanagement zur Überzeugung, dass neben beruflichem Fachwissen psychosoziale Kompetenz ein wesentlicher Faktor sei.  Dann, während der Kinderkarenzzeit  auch als Krisenpflegemutter unterwegs, erlebte sie, was „schwierige“ Kinder- und Jugendliche von anderen unterscheidet: Die konsequente Entwicklung der persönlichen Fähigkeiten, die Stärkung der Ressourcen und die Begleitung der Eltern auf ihrem Wege. Diese prägenden Erfahrungen veranlassten sie erst zur Ausbildung als Lebens- und Sozialberaterin, folgend zur Ausbildung Kinder- und Jugendtherapie und Eltern- als auch Erziehungsberatung. Mediatorin wurde sie durch die weitere berufliche Erfahrung, dass eben Kinder- und Jugendtherapie oft gar nicht von Nöten wäre, hätte man sich schon viel früher mit den Streitgewohnheiten der Eltern beschäftigt. Denn die Ursachen für verschiedenste Verhaltensauffälligkeiten von Kindern  sind oft die Antworten auf diese Streitgewohnheiten der Eltern. Sie ist davon überzeugt, dass somit alle profitieren, wenn Eltern einen anderen Weg finden, miteinander umzugehen – abseits von Vorwürfen und Kränkungen.

Besonders die Zeit um das Schulende, die Furcht vor einem negativen Zeugnis ist für viele Kinder, Jugendliche und natürlich auch die Eltern eine stressige Zeit und dann der Einstieg in die Urlaubszeit mit all den negativen Gewohnheiten, dem Hick-hack  ist für sie Hochsaison, wo sie rund um die Uhr arbeiten könnte.

Mediation hat sich besonders im Familienbereich bereits gut etabliert. Neben freiberuflich tätigen Mediatorinnen gibt es immer mehr Anlaufstellen, die auch Mediation in ihr Angebot aufnehmen. Der Klassiker dabei ist die Trennungs- oder Scheidungsmediation. Aber auch Mediationen zwischen Eltern und Kindern oder innerhalb von Geschwistern sind mittlerweile an der Tagesordnung. Dabei kann es sich um eine Vermögensaufteilung handeln, darum, wer Familienangehörige betreut oder pflegt, aber auch rein um die Wiederherstellung und Stärkung innerfamiliärer Bindungen. Dennoch ist Mediation nicht nur rein eine Dienstleistung oder ein Verfahren, sondern vor allem auch eine Grundhaltung. Können Menschen erkennen, dass Konflikte auch eine Chance bieten, jene Veränderungen in die Wege zu leiten, die für alle Beteiligten Vorteile bringen, machen sie sich eher auf die Suche nach genau diesen Lösungen. Beharren Menschen auf ihrem Glauben, dass sie nur auf Kosten anderer eigene Wünsche erfüllen können, so produzieren sie mindestens einen Verlierer, oft sogar mehrere. Menschen mit einer mediativen Grundhaltung streben nach Lösungen, bei der jeder gewinnt. Dazu ist es notwendig, die Angst vor Verlusten in Vertrauen in eine gemeinsame Zukunft zu ersetzen – wie auch immer dann eine neue Rollenverteilung aussieht.

Corny Gumpesberger erklärt, wie sie dabei konkret vorgeht: „Es geht vor allem darum, Menschen an diese – für sie neue – kommunikative Vorgehensweise heranzuführen. Das ist eine ganz zentrale Lernerfahrung, von seinen eingefahrenen alten Mustern abzugehen, dem anderen zuzuhören und seine eigenen Standpunkte vielleicht auch mal zu hinterfragen. Es ist eine sehr reflektierende, behutsame, nicht unbedingt einfache Arbeit, dennoch ist es ein unglaublich schönes Gefühl, wenn Menschen, die seit Jahren nichts mehr miteinander gesprochen haben, sich wieder die Hand geben können. Manchmal umarmen sie sich sogar wieder. “

Das Ziel der Mediation ist es, positive Wendepunkte im Zusammenleben zu bewirken, so dass deren Beziehung für sie selbst sinnvoller wird. Die Gesprächsinhalte bringen die Kunden ein, die Struktur zum fairen, friedvollen Gespräch steuert der Mediator oder die Mediatorin.

„Jede Erwartungshaltung ist ein versteckter Befehl. Es ist spürbar, wenn die Zufriedenheit eines Menschen von einem speziellen Verhalten eines anderen abhängig ist. Um hier entgegenzuwirken, unterstütze ich bei dem in Fragestellen eigener Erwartungen. Das geht nicht wie ein Lichtschalter, den man einmal drückt, damit alles funktioniert. Vielmehr braucht es Arbeit an sich selbst,“ sagt Reinhard Dittrich mit der Betonung darauf, dass dies ein lebenslanger Prozess ist, den jeder selbst gehen muss – auch wenn manchmal die Unterstützung von außen hilfreich ist. Er begründet dies wie folgt: „Jeder ist verschieden, daher ist es eine höchst persönliche Entscheidung, welche Überzeugungen jemand über Bord werfen kann und welche nicht. Es gibt Paare, die sich mit Seitensprüngen zumindest arrangieren können und andere, für die das unmöglich ist. Ein Urteil darüber, was für andere hier sinnvoll ist, möchte ich nicht abgeben – weder als Mitmensch und schon gar nicht als Mediator.“

Das Fazit: ob der Urlaub die schönste Zeit des Jahres oder die größte Katastrophe des Lebens wird, liegt an jenen, die ihn gestalten.  Verbleiben die Beteiligten dabei, Opfer zu sein, Schuldige zu suchen und Strafpredigten zu halten, ist die Chance sehr groß, dass der Urlaub in keiner guten Erinnerung bleibt. Schaffen sie es jedoch, selbst Täter zu werden, in dem Sinne, dass sie sich gegenseitig befähigen, die Ferien für alle angenehm zu gestalten, besteht zumindest die Hoffnung, dass es der großartigste Urlaub aller Zeiten wird.

Ein Text von Elvira Hauska von Hauska Mediation

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