Ein Entwicklungskalender für Babys kann Eltern in den ersten Monaten dabei helfen, sich darauf einzustellen, wie schnell ihr Kind Neues kann und lernt. Dabei sollten frischgebackene Eltern sich aber nicht unter Druck setzen lassen: Jedes neugeborene Baby ist ein Individuum mit einer ganz eigenen Persönlichkeit. Ein Baby hat eben Vorlieben und Dinge, die es weniger gern mag. Manche Kinder drehen sich schon im 4. Monat auf den Bauch, bei anderen dauert es länger. Eine unterschiedlich schnelle Entwicklung ist kein Grund zur Sorge, solange alles im Rahmen bleibt.
- Seßler, Sylvia (Autor)
- 28 Seiten - 10.08.2013 (Veröffentlichungsdatum) - GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH (Herausgeber)
Die ersten beiden Monate
In den ersten Wochen nach der Geburt ist es ungemein wichtig, eine enge Eltern-Kind-Bindung aufzubauen. Das Baby ist an die Wärme im Mutterleibt gewöhnt und braucht in der ersten Zeit ausserhalb des Bauches vor allem Nestwärme und Geborgenheit. Vieles muss sich erst noch einspielen: Wie oft ein Baby an der Brust trinkt oder die Flasche bekommt, lässt sich nicht in einer Tabelle ablesen. Vor allem Stillkinder folgen selten einem festen Rhythmus, sondern trinken unterschiedlich oft. Auch den Unterschied zwischen Tag und Nacht muss das Baby erst noch kennenlernen. Dass Neugeborene nachts bis zu sechs Mal oder sogar noch häufiger wach werden und oft Einschlafprobleme haben, ist völlig okay. Ein Entwicklungskalender Baby gibt zu diesen Themen deshalb keine Norm vor.
Dritter bis sechster Monat
Die Welt wird fürs Baby nun immer interessanter. Bei vielen hat sich schon ein Schlaf- und Trinkrhythmus eingependelt und ein gesundes Baby lacht gern und oft. Es beginnt, nach bunten Spielsachen zu greifen und sie sich selbst in den Mund zu stecken. Ist kein Spielzeug zur Hand, spielt Baby mit seinen Händen oder Füßen. Vielleicht möchte Ihr Kind auch schon etwas anderes als Milch probieren: Nach dem vierten Monat kann mit Beikost begonnen werden.
Das zweite Halbjahr
Die Ereignisse in Babys Leben überschlagen sich. Es lernt, sich vorwärts zu bewegen. Manche Kinder robben zunächst auf dem Boden vorwärts, andere gehen gleich in den Vierfüßler-Stand und beginnen, zu krabbeln. Beim Thema Fortbewegung haben es einige Kinder eiliger als andere: Manche stehen schon mit acht Monaten auf zwei Beinen, andere erst später. Beides ist völlig normal. Auch erste Worte können Kinder schon vpr dem ersten Geburtstag sprechen, sie müssen es aber nicht können. Ein erster Zahn kann schon erscheinen oder aber noch auf sich warten lassen.
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