Kindererziehung war und ist bis heute ein heikles und umstrittenes Thema, wobei sich gegenüber früheren Zeiten doch einiges geändert hat.
- Largo, Remo H. (Autor)
- 576 Seiten - 11.01.2019 (Veröffentlichungsdatum) - Piper Taschenbuch (Herausgeber)
Erziehung nur in der Kita reicht nicht
Ist eine Kita auch mit pädagogisch geschultem Personal besetzt, kann ein Kind sicherlich nicht ausschließlich dort erzogen werden. Natürlich sind Kinderbetreuungseinrichtungen wichtig, unter anderem für das Sozialverhalten, doch für die Erziehung bleiben die Eltern zuständig und hauptverantwortlich. Waren die Erziehungsmethoden früher zu streng, ist heute vielfach eine eher lockerer Erziehungsstil zu finden. Beliebt war früher der autoritäre Erziehungsstil, bei dem die Kinder ganz nach den Vorstellungen der Eltern leben mussten. Später wurde dann in vielen Familien das Experiment der antiautoritären Erziehung gestartet, bei der dem Nachwuchs quasi keine Grenzen gesetzt wurden. Leider war auch dies meist nicht die optimale Wahl. Inzwischen wird nur noch selten einer bestimmten Erziehungsform gefolgt. Vielmehr setzten moderne Eltern auf eine „gesunde Mischung“ bei der Kindererziehung. Verschiedene Erziehungsmethoden und Erziehungsstile in der Übersicht auf socko.de aus der heutigen Zeit zeigen auf, wie vielfältig die Methoden in diesem Bereich geworden sind.
Wichtig ist, dass die Eltern ihr Kind mit Vertrauen erziehen – ohne Geschrei und laute oder böse Worte, sondern mit viel Liebe und Geduld. Regeln sollten beachtet werden, allerdings nicht nur von den Kleinen. Denn leider halten sich auch viele Eltern nicht an wichtige Regeln – warum sollte es dann ihr Kind tun? Mutter und Vater sollten mit gutem Beispiel vorangehen und Vorbild sein. Natürlich funktioniert das nicht immer, doch Eltern sollten versuchen, sich ihrer Vorbildfunktion stets bewusst und möglichst konsequent und nicht widersprüchlich in ihrem Verhalten zu sein. Lesen Sie im Buch Schlag-Schatten über die Folgen von Gewalt in der Erziehung.
Tipp: Kunstunterricht ist wichtig für das kreative Denken! Eltern können sich für mehr Kunst im Unterricht stark machen! Das Projekt „Kinder treffen Künstler“ kann auch an Ihrer Schule realisiert werden – wie erfahren Sie hier: www.bbk-muc-obb.de.