Lebenslauf schreiben

Bewerben

Wenn Sie sich korrekt und richtig bewerben wollen, müssen Sie auch ganz genau wissen, wie Sie Ihren Lebenslauf zu schreiben haben. Dies ist vor allem deshalb sehr wichtig, weil der Lebenslauf neben dem Bewerbungsschreiben den Hauptteil einer jeden Bewerbung bildet und deshalb vom Arbeitgeber besonders genau gelesen wird. Nicht selten bildet der Lebenslauf sogar die entscheidende Grundlage für die Beurteilung der Persönlichkeit des Bewerbers. Er soll dem Leser einen ersten Überblick über den schulischen und beruflichen Werdegang des Bewerbers verschaffen. Grundsätzlich gibt es verschiedene Formen des Lebenslaufes. Am bekanntesten und auch am häufigsten gebräuchlich ist der tabellarische Lebenslauf. Falls der Arbeitgeber nicht ausdrücklich eine andere Form wünscht, ist der tabellarische Lebenslauf bei jeder Bewerbung zu bevorzugen.

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  • Windows-Bewerbungssoftware mit automatischer, individueller Erstellung einer professioneller Bewerbung. Installation von CD  oder alternativ per Download (Link auf CD-Hülle). Nicht für die Betriebssysteme MAC und LINUX geeignet.
  • Lebenslauf, Anschreiben, Persönliches Profil, Deckblatt (komplette Bewerbungsmappe)
  • Komfortable Onlinebewerbung mit einfacher Benutzerführung
  • Sieger im Softwarevergleich mit der Note "sehr gut" [vergleich.org]
  • Grundsätzlich für alle Berufe geeignet, jedoch für Akademiker und Berufe mit spezifischen Anforderungen nur mit Einschränkung. Eine individuelle Textoptimierung ist möglich und wird für jede Bewerbung empfohlen.

Form

Jeder Lebenslauf soll im Idealfall eine vollständige, übersichtliche und harmonische Darstellung des eigenen Werdeganges sein. Der tabellarische Lebenslauf kann sowohl chronologisch als auch antichronologisch aufgebaut werden. Ein antichronologischer Lebenslauf wird vor allem dann empfohlen, wenn die letzte berufliche Position von großem Interesse ist. Diese Vorgehensweise dürften besonders dann sinnvoll sein, wenn Sie sich aus einer festen Arbeitsstelle heraus bewerben. Arbeitslose sollten hingegen eher die chronologische Abfolge wählen, da es sich in der Praxis wohl kaum als vorteilhaft herausstellen dürfte, eine momentane Arbeitslosigkeit an die erste Stelle und damit in den Mitteilpunkt des Interesses zu rücken. Zeiten der Arbeitslosigkeit sollten jedoch generell positiv dargestellt werden.

Wenn Sie zum Beispiel eine Weiterbildung absolviert haben, ehrenamtlich tätig waren oder einer Nebentätigkeit nachgegangen sind, dann dürfen Sie dies auch erwähnen. Diese Angaben können dazu beitragen, Ihren beruflichen Werdegang in ein positiveres Licht zu rücken, auch wenn Sie davon ausgehen können, dass eine Arbeitslosigkeit heute in den meisten Fällen nicht mehr als Makel angesehen wird. Durch die verschiedensten Aktivitäten während der Arbeitslosigkeit demonstrieren Sie Ihrem Gegenüber, dass Sie in dieser Zeit nicht untätig waren und dass Sie etwas Sinnvolles getan haben. Weiterbildungen sollten grundsätzlich auch dann erwähnt werden, wenn Sie nicht arbeitslos waren. In diesem Falle ist bei den Angaben im Lebenslauf jedoch auf das richtige Verhältnis von von beruflicher Tätigkeit und Weiterbildung zu achten.

Gliederung und Inhalt

Jeder Lebenslauf sollte einen Umfang von ca. 1 bis 2 DIN A4 Seiten haben. Wichtige Angaben darin sind der Vor- und Zuname, die Anschrift, das Geburtsdatum, der Geburtsort, der Familienstand und die Zahl der Kinder. Bei den Angaben zur Schulbildung ist es ausreichend, wenn Sie Ihren höchsten Schulabschluss und das entsprechende Jahr erwähnen. Falls Sie eine Berufsausbildung absolviert haben, müssen Sie in Ihrem Lebenslauf sowohl die Art der Ausbildung als auch die Ausbildungsstätte und die Art des Abschlusses korrekt angeben. Auch der Beginn und das Abschlussjahr müssen grundsätzlich immer mit erwähnt werden.

Bei einem Hoch- oder Fachschulstudium müssen Sie die Art und Richtung Ihres Studienganges sowie den Namen Ihrer Bildungseinrichtung angeben. Von entscheidender Bedeutung für jeden Arbeitgeber ist die Frage, ob Sie Ihr Studium beendet oder ob Sie es vorzeitig und ohne Abschluss abgebrochen haben.

Wenn das Thema Ihrer Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeit in einem direkten Zusammenhang mit der jetzigen oder der anzustrebenden Tätigkeit steht, dann sollten Sie dies unbedingt entsprechend erwähnen. Weitere wichtige Bestandteile des Lebenslaufes sind die Angaben über die bisherige Berufspraxis sowie über Weiterbildungen und besondere Qualifikationen. In diese Kategorien fallen zum Beispiel auch die Fremdsprachen- oder EDV Kenntnisse. Ehrenamtliches Engagement sollten Sie nur dann erwähnen, wenn es passend zur angestrebten Stelle ist.

Hobbys können Sie grundsätzlich mit aufführen. Dabei sollten Sie jedoch darauf achten, dass Sie es nicht übertreiben. Wenn Sie in Ihrem Lebenslauf zum Beispiel zehn Hobbys angeben, könnte sich mancher Arbeitgeber schon fragen, ob Ihnen Ihr Beruf oder Ihre Hobbys wichtiger sind. Besondere Vorsicht ist immer dann geboten, wenn Sie Hobbys ausüben, die der Arbeitgeber als gefährlich oder gar riskant einstufen könnte, wie dies zum Beispiel bei bestimmten Extremsportarten der Fall wäre.

Niemand kann ihnen diese Sportarten verbieten, sie sollten sie jedoch generell nicht im Lebenslauf oder gar im Bewerbungsschreiben erwähnen. An Ihren Hobbys kann der Arbeitgeber auch leicht erkennen, ob Sie eher ein Einzelgänger oder ein Teamplayer sind. Von Letzterem wird er vor allem dann ausgehen, wenn Sie bestimmte Ball- oder Mannschaftssportarten ausüben. Wenn Sie hingegen Marathonläufer oder Triathlet sind, dann zeichnen Sie sich vermutlich vor allem durch einen starken Willen und ein überdurchschnittliches Maß an Ausdauer und viel Ehrgeiz aus.

Lebenslauf Varianten

Neben dem tabellarischen gibt es noch den funktionalen, den kompriminierten und den ausführlichen Lebenslauf. Der funktionale Lebenslauf fasst bestimmte Berufstätigkeiten und Ausbildungen in Blöcken zusammen, der ausführliche Lebenslauf ist meist handgeschrieben und muss in Absatzform verfasst werden.

Ein funktionaler Lebenslauf ist besonders dann sinnvoll, wenn die berufliche Karriere nicht geradlinig verlaufen ist und wenn der Bewerber im Laufe seines bisherigen Lebens zahlreiche unterschiedliche Arbeitgeber aus verschiedenen Branchen hatte. Brüche und Lücken im beruflichen Werdegang können mit einem funktionalen Lebenslauf viel besser kaschiert werden als mit einem tabellarischen Lebenslauf.

Wer sich für diese Form des Lebenslaufes entscheidet, sollte auf der linken Seite die Stichwörter aufführen und sie dann auf der rechten Seite näher erläutern. Alternativ dazu wäre es jedoch auch möglich, die Stichwörter als Überschrift zu wählen und die Erläuterungen dann darunter zu setzen.

Der komprimierte Lebenslauf ist die gekürzte Form des chronologischen Lebenslaufes und stellt nur die wesentlichen Stationen des beruflichen Werdeganges dar. Er sollte nur dann angefertigt werden, wenn es das Unternehmen ausdrücklich wünscht. Ein komprimierter Lebenslauf dient oft nur der Vorauswahl geeigneter Bewerber. Wer diese Vorauswahl besteht, muss dann weitere Unterlagen einreichen, zu denen dann meist auch ein tabellarischer oder ausführlicher Lebenslauf gehört.

Bei einem ausführlichen Lebenslauf müssen die einzelnen Punkte nicht nur in Stichpunkten, sondern immer in ganzen Sätzen ausgeführt werden. Auch wenn ein ausführlicher Lebenslauf per Computer geschrieben werden kann, wird oft die handschriftliche Form bevorzugt.

Die Gründe, aus denen heraus die Arbeitgeber von ihren Bewerbern einen ausführlichen Lebenslauf anfordern, können sehr vielfältig sein. Oft geht es ihnen vor allem darum, sich ein Bild von der schriftlichen Ausdrucksfähigkeit des Bewerbers zu machen. Bei einem ausführlichen Lebenslauf geht es darum, dass der Bewerber nicht nur die einzelnen Fakten seiner beruflichen und privaten Entwicklung aufführen kann, sondern auch, dass er ganz bewusst sein Leben reflektiert. Jeder ausführliche Lebenslauf muss aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Schluss bestehen. Vor dem Beginn eines neuen Gedankenganges ist jeweils ein neuer Absatz empfehlenswert. Auf diese Weise wird der ausführliche Lebenslauf gut strukturiert und kann vom Arbeitgeber schneller erfasst und besser gelesen werden.

Checkliste

Bei jedem Lebenslauf sollten Sie sich einige wichtige Punkte vergegenwärtigen. So müssen Sie sich grundsätzlich fragen, ob Ihrem Lebenslauf anzusehen ist, dass Sie ihn selbst verfasst haben und ob er andere neugierig macht und zum Lesen einlädt. Darüber hinaus ist es entscheidend, dass die Länge Ihres Lebenslaufes in einem angemessenen Verhältnis zu Ihrer Berufserfahrung und zur angestrebten Stelle steht. Jeder Lebenslauf, egal ob nun tabellarisch, komprimiert, funktional oder ausführlich, sollte ansprechend formuliert sein. Alle Gliederungspunkte müssen deutlich gekennzeichnet sein. Eine fehlerfreie Rechtschreibung und Zeichensetzung müssen bei jedem guten Lebenslauf selbstverständlich sein. Natürlich soll die Form, der Inhalt und die Gestaltung zur ausgeschriebenen Stelle passen und den Wünschen des Arbeitgebers entsprechen.

familien-frage.de

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