Wann werden die Zeitungen wieder ein anderes Titelthema kennen als Corona? Auch dieser Blog-Beitrag beschäftigt sich mit den Folgen der Pandemie. Als Elternteil eines schulpflichtigen Kindes wird dir das Jahr 2020 in Erinnerung bleiben. Der Start im neuen Jahr nach den Weihnachtsferien wird sicher nicht besser sein. Vom Distanzunterricht zum Präsenzunterricht und wieder zurück, geteilte Klassen, Maskenpflicht, Homeschooling für viele von uns unter den erschwerten Bedingungen des Homeoffice – das hat nicht nur Eltern zur Verzweiflung getrieben, sondern auch Qualitätsunterschiede der Schulen klar zu Tage treten lassen.
- Löser, Rainer (Autor)
- 192 Seiten - 10/01/2013 (Veröffentlichungsdatum) - Verlag an der Ruhr (Herausgeber)
Abgehängt ohne eigenes Verschulden
Du hast eine schnelle Internetverbindung, und auch die technische Ausstattung in Form von Tablet, Laptop oder Desktopcomputer ist vorhanden. Trotzdem hat dein Kind Probleme, dem Fernunterricht zu folgen? Das kann an der ungewohnten Situation im häuslichen Umfeld liegen, vielleicht aber auch an der Technik in der Schule bzw. beim jeweiligen Lehrer. Da unterrichten eben keine Digital Natives, die mit dem Smartphone in der Hand aufgewachsen sind. Mit gezielter Nachhilfe kannst und solltest du rechtzeitig gegensteuern. Ist der Anschluss einmal verpasst, wird es immer schwieriger, weil die neu hinzukommenden Lerninhalte keine Grundlage mehr haben. Gezielt bedeutet, dass du sowohl das Unterrichtsfach als auch die für den Fernunterricht benötigte Technik gezielt auswählen musst. Internet-Angebote sind glücklicherweise entsprechend organisiert. Klick hier, wenn du einen erfahrenen Nachhilfelehrer suchst.
Wer die Wahl hat, hat die Qual
Einen Vorteil hat die Nachhilfe aus dem Netz: Die Auswahl an Lehrern hat drastisch zugenommen. Du musst dich nicht mehr auf örtliche Schulen oder Zettel an der Pinwand im Supermarkt verlassen. Ob der Unterricht aus Flensburg, Garmisch-Partenkirchen oder Kleinblittersdorf kommt, ist nahezu egal. Nahezu deshalb, weil eine stark regionale Sprachfärbung die Verständigung erschweren könnte. Das beeinflusst die Effizienz nicht nur in Deutsch und Fremdsprachen. Eine zweite Überlegung betrifft die Qualität der Internetverbindung auf Seiten des Unterrichtenden. Der Netzausbau muss in Kleinblittersdorf nicht zwingend schlechter sein als in einer Großstadt, aber checken solltest du das schon. Am besten ist es, eine kostenfreie Probestunde zu vereinbaren. Bei seriösen Anbietern ist dieser Service selbstverständlich. Dabei können die genannten Punkte getestet werden. Und noch wichtiger: Die Chemie zwischen deinem Kind und dem Lehrenden muss ja auch stimmen.
Qualitätskriterien für den Unterricht
Solltest du bei der Nachhilfe dabei sein? Regelmäßig sicher nicht. Das wird schon zeitlich gar nicht möglich sein. Außerdem signalisierst du deinem Kind durch die Kontrolle Misstrauen und blockierst vielleicht sogar den Aufbau eines Vertrauensverhältnisses zum Lehrer. Selbst in die Probestunde musst du nicht unbedingt hineinhören. Es reicht, wenn du später nach den Eindrücken fragst – auf beiden Seiten. Hier ein paar Fragen, die du dem Lehrer stellen kannst: Kann er schon eine pädagogische Bilanz ziehen, eine Analyse von Stärken und Schwächen liefern? Lässt er seinen Schüler Fachbegriffe und Zusammenhänge selbst erklären, um Missverständnisse aufzudecken? Sind Wiederholungen, Übungen und kleine Tests geplant? Werden neben dem Fachwissen auch Arbeitstechniken und Organisationsmethoden empfohlen und vermittelt?
Kein Sprint, sondern ein Marathon
Erwarte von der Nachhilfe keine Blitzerfolge. Setze weder Lehrer noch Schüler unter Druck. „Viel hilft viel“ ist weder bei Medikamenten noch bei Unterricht eine gute Dosierung. Es spricht nichts dagegen, auch mal einen Ferientag zu opfern, um den Anschluss wiederherzustellen. Feierabend und Wochenende müssen aber sein, sonst gehen irgendwann Kraft und Motivation verloren. Freizeit ist in Corona-Zeiten eh schon schwierig zu gestalten – die Nachhilfe darf da nicht zum Pausenfüller werden.
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