Was tun, wenn Sohn oder Tochter sich ein Piercing wünscht?

Viele Eltern werden früher oder später mit dem Piercingwunsch ihres Kindes konfrontiert. Einige Elternteile reagieren auf diesen Wunsch sehr entspannt, anderen wiederum tun sich ein paar Fragen auf.

Tattoo & Piercing richtig gemacht - Ein Ratgeber für Einsteiger
  • Feige, Marcel (Autor)
  • 159 Seiten - 28.07.2024 (Veröffentlichungsdatum) - Schwarzkopf & Schwarzkopf (Herausgeber)

In der Ruhe liegt die Kraft

Sobald man sich mit der Forderung eines Piercings beim eigenen Kind auseinandersetzten muss, sollte man als in erster Linie Ruhe und Gelassenheit bewahren. Nicht jeder spontane Wunsch dieser Art hat auch gleich tatsächlich am Ende ein Piercing zum Ziel. Viele Heranwachsende entscheiden sich nach längerer Überlegung letztendlich doch gegen diesen Körperschmuck – und zwar häufig auch ganz ohne das Zutun der Eltern. Mutter und Vater sollten deshalb nicht sofort überreagieren, egal in welcher Hinsicht. Das Einräumen eines Bedenkzeitraumes ist für beide Seiten zunächst einmal die beste Wahl. Der Teenager kann sich über die Notwendigkeit und mögliche Auswirkungen seines Wunsches bewusst werden und auch die Eltern können sich in Ruhe mit der Thematik auseinandersetzten. Interessant wäre es auch festzustellen, welches – möglicherweise unbewusste – Bedürfnis eigentlich hinter dem Piercingwunsch steht.

Der Wunsch bleibt bestehen

Hat der Teenager nach einigen Monaten und nach Abwägen aller Pro- und Contra-Punkte immer noch das Verlangen nach einem Piercing, so kann man als Eltern diesem Wunsch unter der Einhaltung einiger Kompromisse durchaus nachgehen. Dabei sollte das Augenmerk auf der Wahl der entsprechenden Körperstelle, aber auch auf der Auswahl des richtigen Piercingstudios liegen. Nicht alle Körperregionen sind zum pearcen empfehlenswert. Ein herkömmliches Piercing an einer unproblematischen Stelle kann später auch sehr einfach wieder entfernt werden, nur ein kleines, kaum sichtbares Loch bleibt zurück. Besonders gut geeignet sind im täglichen Leben eher bedeckte Stellen wie beispielsweise der Bauchnabel. Als Eltern sollte man diese Entscheidung in Ruhe mit seinem Kind besprechen und anschließend ein seriöses Piercingstudio auswählen. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf Ausbildung des Piercers und der Hygiene im Studio.

Die Kosten

Wer als Eltern darauf besteht, nicht für die Kosten eines solchen Körperschmuckes aufzukommen, der sollte diese Entscheidung seinem Sprössling unmittelbar und diplomatisch mitteilen. Der Nachwuchs kann sich das gewünschte Piercing beispielsweise durch Zeitungsaustragen oder Babysitting selbst finanzieren, zumal der Preis dafür meist relativ überschaubar ist und Tochter oder Sohn sich so sicherlich auch noch einmal ganz genau überlegt, ob ihnen ihr Wunsch den Aufwand wert ist.

Wird die Entscheidung für diese Art von Körperschmuck wohl überlegt und dazu noch ein schönes Schmuckstück mit Schmucksteinen oder Perlen von Piercingonline.com gewählt, wird nicht nur der Nachwuchs lange Freude daran haben, sondern auch Vater und Mutter dürften keinerlei Probleme damit haben.

Bild: © claudilie / PIXELIO

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