Viele stillende Frauen stellen sich die Frage, ob die Menge ihrer Milch ausreichend ist und haben die Befürchtung, den Säugling möglicherweise nicht satt zu bekommen. Was aber können Frauen in solchen Fällen tun? Was hilft und was ist bloß Mythos?
- Nahrungsergänzung
- Kapseln zur Einnahme
Zu wenig Milch – gibt es das?
Nur bei einem sehr kleinen Teil der Mütter liegt tatsächlich ein Milchmangel (bedingt durch eine unterentwickelte Brustdrüse) vor. Die Ängste stillender Frauen rühren eher von Unsicherheit her, beispielsweise wird oft angenommen, dass wenn Babys viel schreien oder häufig gestillt werden möchten, sie nicht richtig satt geworden sind. Doch diese Sorgen sind in der Regel unbegründet. Nur wenn der Säugling sich nicht normal entwickelt, also nicht an Gewicht zulegt, kann dem ein Milchmangel zu Grunde liegen. Sprechen Sie in diesem Fall Ihren Arzt auf die Problematik an.
Trotz des so selten auftretenden Mangels an Milch kommt es bei nicht wenigen Frauen zu Schwierigkeiten beim Stillen. Ein großer Faktor ist dabei Stress, insbesondere der Druck, den Mütter mit Stillproblemen sich selbst machen. Wichtig ist es, beim Stillen entspannt zu bleiben, was sicher leichter gesagt als getan ist. Achten Sie auf eine bequeme Stillposition für sich und Ihr Kind. Ein gutes Hausmittelchen ist es, die Brust vor der Entleerung anzuwärmen – mit warmem Wasser, einem warmen Tuch oder einem Körnerkissen.
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Was hilft, die Milchausschüttung anzuregen?
Untersuchungen haben ergeben, dass Ratschläge wie viel zu trinken oder die Einnahme von Anis oder Fenchel keinen Einfluss auf das Stillen haben. Homöopathische Mittel wirken allenfalls durch den Placebo-Effekt. Lediglich der in Apotheken erhältliche, aktivierte Bockshornklee soll das Stillen positiv beeinflussen können. Experten raten zudem, das Baby an beiden Brüsten anzulegen, um die Milchproduktion zu steigern. Wenn die Probleme beim Stillen anhalten, stehen der Arzt, die Hebamme und spezialisierte Stillberatungen mit professioneller Beratung zur Seite.
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