Kaum eine andere Entscheidung im Leben hat ähnlich weitreichende Konsequenzen wie die, Eltern zu werden. Paare, die diesen Schritt wagen, übernehmen eine sehr große Verantwortung und müssen damit rechnen, dass sich ihr alltägliches Zusammenleben für die nächsten achtzehn bis zwanzig Jahre komplett ändert. Je gründlicher sich werdende Mütter und Väter mit den bevorstehenden Veränderungen auseinandersetzen und auf die Elternschaft vorbereiten, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Zusammenleben mit dem Kind und dessen Erziehung gelingen. Heute haben Eltern die Möglichkeit, sich vielfältig über alles zu informieren, was für das Aufziehen von Kindern wichtig ist, von der Babymode bis hin zum richtigen Erziehungsstil.
- Borgenicht, Joe (Autor)
- 248 Seiten - 17.03.2014 (Veröffentlichungsdatum) - Mosaik (Herausgeber)
Idealerweise ist eine stabile Paarbeziehung die Basis für eine glückliche Familie. Selbstverständlich ist es auch möglich, als alleinerziehender Elternteil Kinder vernünftig groß zu ziehen, doch dies verlangt betroffenen Müttern oder Väter früher und heute viel ab. Sie müssen zugunsten des Kindes zurückstecken und haben darüber hinaus oft noch Probleme, einen neuen Partner zu finden. Paare, die sich dies ersparen möchten, sollten sich fest vornehmen, ihre Beziehung auch dann zu pflegen, wenn die Kindererziehung sie stark fordert. Ein intensiver Austausch miteinander und das positive Erleben des Alltags stellen beste Voraussetzungen für eine gelungene Partnerschaft dar, von der auch die gemeinsamen Kinder außerordentlich profitieren.
Die globalisierte Arbeitswelt hat dazu geführt, dass viele Väter und Mütter ihren Nachwuchs schon früh fördern, um ihren späteren beruflichen Erfolg zu sichern. Bilinguale Erziehung, Sprachunterricht und mathematische Frühförderung schon im Kindergartenalter sind heute weit verbreitet. Es ist allerdings sehr hilfreich, wenn werdende Mütter und Väter sich im Vorfeld darauf verständigen, ihren Sprösslingen genügend Raum für die freie Entfaltung der Persönlichkeit zu lassen. Kinder benötigen keinen Unterricht, um ihre Welt zu erkunden und soziales Verhalten zu erlernen. Das freie Spiel mit Gleichaltrigen ist in dieser Hinsicht durch keine pädagogischen Fördermaßnahmen zu ersetzen.
Add comment